Der Autor wurde 1978 geboren und seine Eltern lebten zu diesem
Zeitpunkt schon in Scheidung. Zu jener Zeit war es undenkbar, dass eine allein erziehende Mutter die in Schichtsystem arbeitet auch noch das Kind
erziehen kann. Das staatliche Regime wollte das Kind deshalb in ein Heim
schicken. Doch die Großmutter ließ das nicht zu und sorgte für das Kind.
Sie sorgte für das Kind soweit wie es ihr möglich war und das
Kind half schon von klein auf im Haushalt zu helfen.
Mit 16 Jahren verließ der Autor die Gesamtschule mit dem
Hauptschulabschluss und absolvierte eine Ausbildung zum Beton- und
Stahlbetonbauer. Mit Ende der Ausbildung ging er zurück in seiner Heimatstadt und
war Produktionsmitarbeiter in der Ortsansässigen Möbelfabrik. Somit konnte er
nach seiner Schichtarbeit seiner Großmutter im Haushalt helfen.
Doch wollte er nicht nur Praktiker sein und auch sein Wissen
erweitern und somit beschloss er seine Schulbildung zu ergänzen, um
Betriebswirtschaftslehre zu studieren. Da seine Großmutter eine arme Witwe war
und ihn keine finanzielle Unterstützung geben konnte, entschloss er sich kurzweilig
im Ausland, im produzierenden Gewerbe, zu arbeiten und mit den Ersparnissen
seinen schulischen Werdegang zu finanzieren.
Mit dem 24. Lebensjahr erwarb der Autor somit sein Fachabitur
für Wirtschaft und konnte 2003 ein Studium an der Fachhochschule im Studiengang Betriebswirtschaftslehre
beginnen. Im Jahr 2008 schloss der Autor sein Studium erfolgreich ab. Die
Abschlussnote zum Diplom Betriebswirt FH ist mit 1,5 durchaus
zufriedenstellend.
Doch blieb der Erfolg nur auf dem Papier stehen und der Autor
war zum ersten Mal in seinem Leben ohne Arbeit und somit als Hartz IV Empfänger
eingestuft.
Bei allen Vorstellungsgesprächen wurde dem Autor gesagt, dass er
mit diesem guten Diplom überall Arbeit findet. Doch erst nach 15 Monaten Arbeitssuche
und hunderte von Bewerbungen konnte er seinen beruflichen Einstieg im
Lebensmitteleinzelhandel als Bezirksleiter beginnen.
In
dieser Tätigkeit war er verantwortlich für die Erreichung von
betriebswirtschaftlichen Kennzahlen, die zielorientierte und motivierende
Führung von bis zu 100 Mitarbeitern sowie die Umsetzung und Einhaltung von
rechtlichen Bestimmungen und dem Vertriebskonzeptes.
Nach
zwei Jahren Tätigkeit bei einem der Branchen führenden Unternehmen reichte er
seine Kündigung ein, um zum Mitbewerber zu wechseln. Er erinnert sich auch noch
Sinngemäß an die letzten Worte seines Chefs als er die Kündigung einrichte „wenn
die Segel reißen können Sie sich gerne bei uns melden“
Beim
neuem Unternehmen verblieb der Autor nur 8 Monate und ist seitdem
Arbeitssuchend gemeldet und das bereits seit über 16 Monaten.
Sie
wollen erfahren, weshalb der Autor nach nur 8 Monaten erneut Arbeit sucht und was
aus der Option „gerissene Segel“ geworden ist. Das wird in den folgenden
Kapiteln geschrieben.
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